Die Westfront im Ersten Weltkrieg war eine der Hauptkriegsschauplätze zwischen den Alliierten (hauptsächlich Frankreich, Großbritannien und Belgien) und dem Deutschen Reich. Sie erstreckte sich über eine Länge von rund 700 Kilometern, von der belgischen Küste im Norden bis zur Schweizer Grenze im Süden.
Der Krieg an der Westfront begann im August 1914, als das deutsche Heer versuchte, schnell durch Belgien und Nordfrankreich Richtung Paris vorzurücken. Der deutsche Vorstoß wurde jedoch von den Alliierten gestoppt und es entstand ein Stellungskrieg, der vier Jahre lang andauerte.
Die Kämpfe an der Westfront waren von einer Reihe von Taktiken und Technologien geprägt, wie beispielsweise Schützengräben, Artilleriefeuer, Giftgas und Stacheldraht. Beide Seiten litten unter schweren Verlusten, da große Offensiven oft von starkem Abwehrfeuer und Maschinengewehrfeuer gestoppt wurden.
Einige der bekanntesten Schlachten an der Westfront waren die Schlacht um Verdun (1916), die Schlacht an der Somme (1916) und die Schlacht bei Ypern (1917). Diese Schlachten führten zu enormen Verlusten auf beiden Seiten und veränderten oft wenig an der Frontlinie.
Der Stellungskrieg an der Westfront endete im November 1918 mit dem deutschen Rückzug und dem Waffenstillstand von Compiègne. Die Westfront war einer der verheerendsten und am stärksten umkämpften Abschnitte des Ersten Weltkriegs, und rund 2,5 Millionen Soldaten verloren hier ihr Leben.
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